Prüfungsausschussmitglied auf Arbeitnehmerseite und Steinmetzmeister Michael Meier wurde für seine langjährige ehrenamtliche Tätigkeit in
der Landes-Innung des Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerks SH auf der Innungsversammlung am 28.11.2022 geehrt und mit einer Urkunde der Handwerkskammer Lübeck ausgezeichnet.
Seit 2011 bis heute unterstützt Herr Meier die Innung in verschiedenen Gesellenausschüssen und bei den Zwischen- und Gesellenprüfungen.
Er hat in all‘ den Jahren mit seinem Fachwissen den reibungslosen Ablauf der Prüfungen bereichert und etliche Lehrlinge in den Gesellenstand begleitet.
Wir wünschen ihm weiterhin alles Gute und gratulieren noch einmal auf diesem Wege zu dieser Auszeichnung.
Im August hat Richard Schwarz seine Ausbildung zum Steinmetz- und Steinbildhauer in seinem elterlichen Betrieb Rößler & Schwarz Natursteinwerk in Kiel erfolgreich absolviert und ging aufgrund seiner guten Leistungen als Landessieger aus dem diesjährigen Prüfungsdurchlauf hervor.
Damit qualifizierte er sich für den Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“, der in diesem Jahr im Europäischen Fortbildungszentrum Wunsiedel in Bayern stattfand.
Insgesamt nahmen 13 Landessieger/innen aus ganz Deutschland beim Gestaltungswettbewerb teil.
Die Gesellenstücke wurden unter anderem anhand ihrer schöpferischen Originalität, ihrer handwerkstechnischen Ausführung und gestalterischen Qualität bewertet.
Richard Schwarz gelang es, die Bewertungskommission auch auf Bundesebene zu überzeugen und geht als Zweiplatzierter aus dem Gestaltungswettbewerb hervor. Richard Schwarz hat eine Sitzbank erbaut, wobei sein Gesellenstück als ein Teil der Unterkonstruktion diente.
Die Innung freut sich über diese tolle Platzierung und ist stolz, dass er Schleswig-Holstein und das Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerk erfolgreich beim Wettbewerb vertreten hat.
Herr Schwarz macht gerade eine Weiterbildung zum Techniker.
Dafür und für seine weitere berufliche Laufbahn wünscht die Landesinnung des Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerks Schleswig-Holstein ihm alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
Am 19.08.2022 konnte die Landesinnung des Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerks Schleswig-Holstein zwei Junggesellinnen und zwei Junggesellen mit der Fachrichtung Steinmetzarbeiten von ihrer Lehrzeit freisprechen.
Landesinnungsmeister Wulf Helmert, sowie der Prüfungsausschuss, gratulierten ihnen recht herzlich zur bestandenen Gesellenprüfung und hoffen, dass diese dem traditionellen und umfangreichen Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk auch in ihrer weiteren beruflichen Laufbahn treu bleiben. Ihnen stehen für ihre weitere berufliche Zukunft alle Türen offen.
Von der Meisterprüfung über das Bachelorstudium ist alles möglich! Wir sind gespannt, welchen Weg die vier Gesellinnen und Gesellen einschlagen werden.
Eine qualifizierte Ausbildung des Nachwuchses ist der Innung ein großes Anliegen.
Hier wird besonderer Wert auf die Qualität der Prüfung und auf fachlich gut ausgebildete Steinmetze und Steinbildhauer/innen gelegt.
Aus diesem Grund freuen wir uns Frau Schmidt, Frau Simon, Herrn Nörenberg und
Herrn Schwarz im Gesellenstand begrüßen zu dürfen und wünschen ihnen für ihre weitere berufliche Zukunft alles Gute.
Besonders hervorzuheben ist die Tatsache, dass sich Herr Schwarz für den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2022 qualifiziert hat.
Sollte der Prüfungsbeste an dem Wettbewerb teilnehmen, wünschen wir ihm viel Freude und Erfolg dabei.
Vor mittlerweile bereits 51 Jahren hat der Steinmetz- und Steinbildhauermeister Sepp Barth seine Meisterprüfung im Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerk abgelegt.
Sepp Barth lag die Ausbildung immer sehr am Herzen und er hat in seiner Zeit als selbständiger Steinmetz- und Steinbildhauer auch selbst viele Lehrlinge ausgebildet.
Dies spiegelt sich ebenfalls in seiner 25-jährigen ehrenamtlichen Tätigkeit in unserer Innung wider. Allein 14 Jahre, von 1992 bis 2006 war Sepp Barth Lehrlingswart in unserer Innung.
Während der Amtszeit von 2002 bis 2005 war Sepp Barth stellvertretender Landesinnungsmeister der Steinmetz-Innung und bis 2017 in verschiedenen Ausschüssen unserer Innung aktiv; immer ging es um Lehrlingsausbildung.
Zu Ehren dieses vorbildlichen Engagements für das Steinmetzhandwerk wurde Sepp Barth von Landesinnungsmeister Wulf Helmert im Rahmen der Frühjahrs-Innungsversammlung der Goldene Meisterbrief der Handwerkskammer Lübeck überreicht.
Wir möchten uns hiermit noch einmal für die stets gute und wertvolle Zusammenarbeit bedanken und wünschen Sepp Barth und seiner Familie alles Gute.
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube.
Damit dieser Inhalt angezeigt wird, müssen Sie zuerst dem Laden in den Cookie-Einstellungen zustimmen.
Das Anmeldeformular finden Sie hier
An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von YouTube.
Damit dieser Inhalt angezeigt wird, müssen Sie zuerst dem Laden in den Cookie-Einstellungen zustimmen.
Doch ihre Geschichte ist uralt – und die Aufgabe, Tradition und Moderne miteinander in Einklang zu bringen, für Innung und Betriebe eine gewaltige Herausforderung.
Ihre Aufgaben sind vielfältig. Sie fertigen Grabsteine an, setzen altehrwürdige Denkmäler, Steinfassaden und Kirchenportale instand. Aber ebenso verlegen sie moderne Fußböden, richten brandneue Küchen und Bäder ein. Ihre Fachkenntnis garantiert, dass die Arbeit sinnvoll, effektiv und sicher für alle Beteiligten ausgeführt wird. Dennoch zählen Steinmetze im Norden zu einer eher seltenen Gattung: Von den rund 11 000 Gesellen, die insgesamt in Deutschland arbeiten, sind nur etwa 100 zwischen Nord- und Ostsee beschäftigt. Und Nachschub ist kaum in Sicht: Die Zahl der Auszubildenden werde wohl auch in den kommenden Jahren nicht signifikant steigen, so Wulf Helmert, Obermeister der Steinmetz- und Steinbildhauer-Innung Schleswig-Holstein. In der Folge macht sich bei den 28 Mitgliedsbetrieben mehr und mehr ein Mangel an Fachkräften bemerkbar.
„Verlässlichkeit des Handwerks ist bei uns das A und O“, sagt Helmert. „Die aktuell beschäftigten Mitarbeiter sind auch sehr gut ausgebildet. Doch es gibt immer weniger geeignete Lehrlinge“, erläutert der Obermeister. Insgesamt gehe die Zahl der Bewerbungen für die zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze zurück. Auch, wenn offiziell kein Schulabschluss für die Lehre gefordert ist – derzeit sei es schwierig, Nachwuchs zu finden und aufzubauen.
Helmert ist 55 Jahre alt, seit mehr als zehn Jahren Landesinnungsmeister und bildet immer wieder selbst aus. Er macht deutlich, dass es beim Beruf des Steinmetzen besonders um Sorgfalt und Genauigkeit gehe, beispielsweise bei der Fertigung eines Grabsteins, eines Kamingesims oder einer Küchenarbeitsplatte. Nicht auszudenken, wenn bei ersterem im Schriftzug ein falsch gesetzter Buchstabe auftauchte. Auch ein gewisses Einfühlungsvermögen gehöre zu den Fähigkeiten, die ein Steinmetz haben sollte – um auf die Wünsche des Kunden eingehen und eventuell ergänzende Vorschläge machen zu können, erklärt der Obermeister. Bei der Herstellung eines Grabmals geht es ihm zufolge neben wirtschaftlichen auch um emotionale Aspekte. Helmert: „Ich kenne viele Kunden und habe oft miterlebt, dass diese, wenn sie auf dem Friedhof zum ersten Mal vor dem fertigen Stein stehen, vor Rührung in Tränen ausbrechen.“
Die Lehre zum Steinmetz- und Steinbildhauergesellen dauert mindestens drei Jahre. Im Rahmen der dualen Ausbildung kann sich der Auszubildende für einen der zwei namensgebenden Schwerpunkte entscheiden, für die Spezialisierung zum Steinmetz oder Steinbíldhauer. In den ersten zwei Ausbildungsjahren werden gemeinsame Fähigkeiten vermittelt, beispielsweise, Bau- und Werkzeichnungen anzufertigen und Maschinen zum Schleifen, Polieren, Fräsen und Trennen zu bedienen. „Mir ist es wichtig, Tradition mit Fortschritt und Innovation zu verbinden“, sagt Helmert. „Wir als Fachbetriebe wollen das Optimale, das unser Handwerk bieten kann, unter Einbeziehung des Kunden umsetzen.“ Die Digitalisierung hält auch in dieser Branche Einzug – in Maßen. Immer mehr kommt dabei ein Prozess zum Tragen, der „Industrie 4.0“ heißt und meint: Die individuellen Ideen des Kunden, beispielsweise die Gravur eines Grabsteins, werden im Betrieb entweder unter handwerklichen oder technisierten Bedingungen, je nach Ausstattung des Betriebs, umgesetzt.
Doch auch, wenn heute immer mehr Maschinen zum Einsatz kommen, zähle handwerkliches Geschick nach wie vor zu den Fertigkeiten, die Steinmetze und solche, die es werden wollen, besitzen sollten: „Wir bilden immer noch mit manuellem Anteil in der Lehre aus“, so Helmert. Hammer, Meißel, Stift, Zirkel und Lineal bleiben also wichtige Utensilien. Am Schluss der Ausbildung steht schließlich die Gesellenprüfung – hier muss der Auszubildende sein Geschick in Theorie und Praxis unter Beweis stellen.
Seine eigene Lehre begann Obermeister Helmert 1979 in Köln. „Schon damals hieß es: ‚Du lernst hier einen aussterbenden Beruf‘“, schildert er. Heute , knapp 40 Jahre später, gibt es die Steinmetze immer noch. Derzeit absolviert sein Sohn Moritz, 22 Jahre, seine Meisterausbildung. Dessen Freunde hätten, als Moritz in die Lehre ging, nur wenig mit der Vorstellung einer Karriere im Handwerk anfangen können. Heute sei das anders, sagt Helmert: „In unserer Zeit werden wieder vermehrt Traditionen nachgefragt, die als eine Art Brücke für das eigene Schaffen und die Selbstverwirklichung wahrgenommen werden.
“Wer sich für eine Ausbildung zum Steinmetz oder Steinbildhauer interessiert, kann sich bei Betrieben in seiner Nähe sowie bei der Landesinnung des Steinmetz- und Steinbildhauer-Handwerks Schleswig-Holstein, Wasbeker Straße 351, 24537 Neumünster, unter Telefon 04321 6088-0 sowie per E-Mail an info@handwerk-nms.de informieren.