Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Neumünster

Hier hat Künstliche Intelligenz keine Chance – Anlagenmechaniker sind unersetzlich

Die Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Neumünster hat 12 Gesellen freigesprochen und 21 Lehrlinge feierlich eingeschrieben. Obermeister sieht auch in Zukunft „goldenen Boden“.

Im Rahmen einer feierlichen Innungsversammlung in der Galerie der Stadthalle Neumünster entließ der Obermeister der Innung für Sanitär- und Heizungstechnik Neumünster, Mark Blunck, 12 Junggesellen aus den Pflichten der Lehrzeit in den Gesellenstand. „Besonders erfreulich finde ich, dass zudem die sechs Wiederholer im letzten Sommer zu ihren Nachprüfungen angetreten sind und es im zweiten Anlauf geschafft haben“, lobte Mark Blunck. Er betonte die Bedeutung der abgeschlossenen Handwerksausbildung: „Hochqualifiziertes Fachpersonal ist unabdinglich für die Zukunft der Handwerksbetriebe. Der Mangel an gut ausgebildeten Fachkräften ist eine Chance für Euch und für die nachkommenden Lehrlinge.“ In gut drei Jahren wird ein weitaus größerer Schwung an Fachkräften verabschiedet, denn mit 21 Lehrlingen schrieben sich fast doppelt so viele zukünftige Fachkräfte bei der Feierlichkeit in die Lehrlingsrolle ein. Sie stehen bereits seit August 2023 in einem Ausbildungsverhältnis und haben die Probezeit hinter sich. Bei der zentralen Einschreibungsfeier der Kreishandwerkerschaft Mittelholstein im September vergangenen Jahres hat sich die Innung in Neumünster nicht beteiligt. „Wir handhaben das seit 2018 als gemeinsame Einschreibung- und Freisprechungsfeier. Das war damals terminlich begründet und wir haben es beibehalten“, erklärte der Obermeister.

Umsetzung von Klimazielen

„Der Beruf des Anlagenmechanikers gehört sicherlich im Handwerk zu einem der vielseitigsten und zukunftsorientiertesten Berufen überhaupt. Gerade unserem Handwerk kommt eine enorme Bedeutung und Verantwortung zu, wenn es um die Umsetzung der eng gesteckten Klimaziele geht“, so Blunck weiter. Jörg-Peter Triebel, Berufschullehrer an der Walther-Lehmkuhl-Schule Neumünster, führte die Herausforderungen aus: „Lüftung wird im veränderten Klima ein großes Thema sein, aber auch regenerative Energien und sauberes Wasser bleiben Thema. Handwerk ist Experten - Tätigkeit.“  Obermeister Mark Blunck betonte mit Blick auf die digitale Entwicklung die Krisenfestigkeit der Anlagenmechaniker: „ChatGPT kann vielleicht bei der Erstellung eurer Berichtshefte helfen, aber eine Künstliche Intelligenz kann keine Badezimmer und Heizungsanlagen installieren. Deshalb hat das Handwerk auch in Zukunft goldenen Boden.“

Das sind die drei Besten

Bei der Übergabe der Zeugnisse stellte sich heraus, dass alle Gesellen im Handwerk bleiben möchten – bis auf Jendrik Jacobsen aus Rickling, der bei Lohse Heizung- und Sanitär in Neumünster gelernt hat. Er ist der Innungsbeste, hat seine Lehre bereits nach drei statt regulär dreieinhalb Jahren absolviert und wird ein Studium aufnehmen. Der Zweitbester ist Geart Latifi (Otto Blunck & Sohn Nachfolge, Neumünster) gefolgt von Hannes Thiel (Lohse Heizung- und Sanitär, Neumünster) aus Boostedt, der erfreulicherweise ebenfalls nur drei Jahre Lehrzeit absolvierte.

Fotos und Text: Kreishandwerkerschaft Mittelholstein / A. Bury

Impressionen der Einschreibungs- und Freisprechungsfeier 2024


Deutsche Meisterschaften im Handwerk 2023

Anlagenmechaniker/innen


Neue Internetauftritte des ZVSHK

"Zeitzustarten" und "ZVSHK-Qualitätszeichen"

Die zum Jahreswechsel gestartete neue Kampagnenstaffel von Zeitzustarten hat den Onlineauftritt der bundesweiten Ausbildungsinitiative in Aufmachung, Bildsprache und Struktur neu definiert. Die neue Webseite www.zeitzustarten.de spiegelt die Zielsetzung, den umworbenen Jugendlichen im laufenden Jahr die Bedeutung des SHK-Handwerks anhand klarer Beispiele gesellschaftlicher und politischer Vorgaben zu verdeutlichen. Den Auftakt bildet die Botschaft #wirsindrelevant. Hier wird gezeigt, wie wichtig das SHK-Handwerk jetzt und zukünftig zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Infrastruktur ist. „Die neue Webseite ist abwechslungsreicher, informativer. Sie gewährt viele spannende Einblicke in den Joballtag der Azubis und Gesellen. Dieses neue Format der Workstories ist authentisch und glaubwürdig“, beschreibt Birgit Jünger, verantwortliche Projektleiterin im ZVSHK, die Neuausrichtung des Webauftritts. „Die Kampagnenwebseite ist eines der wichtigsten Kommunikationsinstrumente im Kontakt mit möglichen Bewerberinnen und Bewerbern sowie deren Eltern und Lehrern. Hier können wir vor allem in bewegten Bildern transportieren, wie faszinierend, herausfordernd und zukunftssicher ein Job im SHK-Handwerk ist.“ Schon in Vorbereitung ist die nächste Schwerpunktsetzung der Kampagne: die Bedeutung des SHK-Handwerks, das als „Klimahandwerk“ unverzichtbarer Partner bei der Umsetzung der Klimaneutralität in Deutschland sein wird. 

Auch die Online-Präsenz seiner Gewährleistungsmarke, des ZVSHK-Qualitätszeichens, hat der Zentralverband überarbeitet. Im Fokus standen dabei die Verbesserung der Nutzerführung, die Umsetzung von Feed Back-Möglichkeiten sowie die Darstellung umfangreicher Hintergrund-Infos zu den Vorteilen des Qualitätszeichens für Handwerksbetriebe. Eingebettet in die neue Webseite www.zvshk.de/qualitaetszeichen/ sind zudem zahlreiche Statements in Wort und Video-Bild von Beteiligten aus den Reihen der Verbandsorganisation und der bisher zertifizierten Hersteller. Neben der übersichtlichen und detaillierten Erläuterung der Kriterien und Leistungen der zertifizierten Hersteller bietet die Webseite jetzt auch eine Zusammenstellung von konkreten Fragen zum Qualitätszeichen, auf die per Klick ausgewählte Hersteller per Videostatement antworten. Das Besondere daran: Jedes Hersteller-Statement-Video kann kommentiert werden. Diese Kommentare sind sogar ausdrücklich erwünscht. „Unser Qualitätszeichen steht für absolute Transparenz“, sagt Birgit Jünger, die im Zentralverband auch QZ-Beauftragte ist. „Die neue Webseite bietet daher ganz bewusst ein Höchstmaß an Informationen und Feedback-Möglichkeiten.“


Bad- und Heizungsmodernisierung: Gelungene Kombination

txn. Der Trend, in die eigene Immobilie anstatt in Geldanlagen zu investieren, hält an. Eigenheimbesitzer profitieren so vom Werterhalt des Hauses und von einer Wohnsituation, die ihren individuellen Vorstellungen entspricht. Modernisierungsmaßnahmen wie beispielsweise ein neues Badezimmer sind dabei besonders beliebt. 

Um später das wohlig warme Vollbad auch richtig genießen zu können, sollte bei der Planung auch die Heizungsanlage unter die Lupe genommen werden. Denn laut Zentralverband Sanitär Heizung Klima sind mehr als 75 Prozent der Heizungen veraltet und ziehen hohe Nebenkosten nach sich. Neue Heizanlagen hingegen arbeiten effektiv, sodass die Bewohner nicht nur ihrem Geldbeutel, sondern auch der Umwelt etwas Gutes tun und darüber hinaus ihren Beitrag zur Energiewende leisten. SHK-Fachbetriebe vor Ort übernehmen die Planung von Heizung und Bad und führen die Maßnahmen optimal aufeinander abgestimmt aus.

 (Quelle: ZVSHK)


Stichwort Heizungsoptimierung

Liebe Kunden aufgepasst

Ab 1. August 2016 werden der Ersatz von Heizungspumpen und Warmwasserzirkulationspumpen durch hocheffiziente Pumpen sowie der hydraulische Abgleich am Heizsystem gefördert. Grundlage ist die Richtlinie über die Förderung der Heizungsoptimierung durch hocheffiziente Pumpen und hydraulischen Abgleich.

Weitere Informationen finden Sie hier


Gesundes Raumklima.

Automatisches Lüften oft unverzichtbar.

txn. Das Eigenheim nach heutigen Standards energetisch zu sanieren, ist keine Kleinigkeit. Um die Wärmeverluste zu minimieren, wird beispielsweise die Außenhülle des Hauses nahezu luftdicht gemacht. Da ein gesundes Wohnklima jedoch nicht auf frische Luft verzichten kann, darf bei der Sanierung ein durchdachtes Lüftungskonzept nicht fehlen.

Um sich in den eigenen vier Wänden wohl zu fühlen, sollten stündlich ungefähr 30 Kubikmeter Frischluft je Person zur Verfügung stehen. Im Sommer lassen sich dafür die Fenster öffnen – im Winter führt dies zu enormen Wärmeverlusten. Dies ist auch der Grund für die DIN 1946-6. Sie legt fest, dass ein Lüftungskonzept erstellt werden muss, wenn mehr als 33 Prozent der Fenster ausgetauscht werden.

Für maximalen Wohnkomfort stehen heute moderne Lüftungsanlagen zur Verfügung, die frei von Zugluft arbeiten, geräuscharm sind und automatisch für ausreichend Frischluft sorgen. Hausbesitzer können aus vier Systemvarianten wählen:

  • Zentrale Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung nutzen bis zu 95 Prozent der Wärme aus der Abluft, um die Zuluft vorzuheizen. Mit speziellen Filtern werden Staub und Pollen aufgefangen, so dass Allergiker aufatmen können.
  • Ein reines Abluftsystem saugt die verbrauchte Luft in der Küche oder im Bad ab. An anderer Stelle strömt über passive Lufteinlässe die Luft von außen nach.
  • Wer mit der Raumwärme nicht nur Frischluft vorwärmen, sondern Heizung- und Warmwasserbereitung unterstützen möchte, kann eine zentrale Lüftungsanlage auch mit einer Abluft-Wärmepumpe kombinieren.
  • Lässt sich eine zentrale Lüftungsanlage aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht installieren, sollten Einzelgeräte mit Wärmerückgewinnung eingesetzt werden.


Ansprechpartner für die Planung und Installation von Lüftungsanlagen ist der Fachmann aus dem Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk vor Ort. Die Profis können nicht nur bedarfsgerechte Installationen planen und ausführen, sondern kennen sich auch mit den staatlichen Förderungen für energiesparende Lüftungsanlagen aus.

Weitere Informationen unter www.wasserwaermeluft.de.

(Quelle: ZVSHK)


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