Baugewerbe-Innung für den Kreis Segeberg

„Ein Erfolgsfaktor für die Wirtschaft“

Das Baugewerbe spricht Gesellen frei

30 gut ausgebildete Fachkräfte aus den Maurer- und Zimmererberufen verstärken die
Branche. Headhunter gibt es mittlerweile auch im Handwerk.

„Facharbeiter wie ihr werdet auch in Zukunft gebraucht!“ Jörg Specht, Obermeister der
Baugewerbe-Innung für den Kreis Segeberg, betonte bei der Freisprechungsfeier, dass trotz
künstlicher Intelligenz und aktuellem Rückgang an Neubautätigkeiten die Gesellschaft nicht
auf das Handwerk verzichten kann. In einer großen Feierstunde in der Überbetrieblichen
Ausbildungsstätte an der Burgfeldstraße in Bad Segeberg sprach der Diplom-Ingenieur 16
Zimmerergesellen und fünf Ausbaufacharbeiter für Zimmererarbeiten (zwei Jahre Lehrzeit)
sowie acht Maurer und einen Hochbaufacharbeiter für Maurerarbeiten (zwei Jahre Lehrzeit)
von ihren Lehrlingspflichten frei.
 

Headhunter suchen
Angesichts des verheerenden Engpasses an Handwerkern schilderte Jörg Specht, dass es
mittlerweile auch im Handwerk professionelle Headhunter gebe. „Sie vermitteln
Facharbeiter an Betriebe wie die Spielervermittler Fußballstars an Vereine“, so der
Obermeister.

Auch der designierte Bürgermeister von Bad Segebergs Nachbarstadt Wahlstedt, Jan
Christoph, betonte in seinem Grußwort die Bedeutung des Handwerks: „Es gehört zu der
zukunftsfähigsten Branche und ist ein Erfolgsfaktor für unsere Wirtschaft.“ Zudem
bekräftigte er herausragende Qualität der Ausbildung in Deutschland, Jan Christoph: „Das
deutsche Handwerk genießt weltweit einen guten Ruf.“

Handwerkskunst einbringen
Für den freigesprochenen Maurergesellen Hannes Tade Schladenhaufen war seine
Berufswahl goldrichtig, der 19-Jährige hat als Innungsbester die Ausbildung abgeschlossen
und erklärte: „Ich schätze die Vielfalt der Tätigkeit und den Kontakt zu Menschen. Wenn ich
Verzierungen im Verblendmauerwerk vornehme oder Putzarbeiten vornehme, kann ich
echte Handwerkskunst ausüben, das gefällt mir. Außerdem mag ich es, mich mit
Kundenwünschen auseinanderzusetzen.“ Seinen Berufswunsch fand der Geselle, der bei
Schramm Bauunternehmen GmbH in Rohlstorf gelernt hat, schon früh: „In meinem Umfeld
waren viele Maurer, und mit 13 habe ich mir in den Kopf gesetzt: ‚Ich werde auch Maurer.‘
Mit 15 habe ich mein Schulpraktikum und dann meine Lehre in dem Betrieb gemacht.“


Kleine Hände, große Zukunft

Besonderer Besuch in der Überbetrieblichen Ausbildungsstätte Bau in Bad Segeberg

Vor Kurzem durften wir in unserer Überbetrieblichen Ausbildungsstätte Bau in Bad Segeberg ganz besondere Gäste willkommen heißen: 18 „Kleine Strolche“ aus der Kindertagesstätte "Kleine Strolche" in Bad Segeberg. Nach einem ersten Kennenlernen bei einem leckeren „Handwerker-Frühstück“ ging es dann endlich handwerklich los. Unter fachkundiger Anleitung von Ausbilder und Zimmerermeister Sven-Ole Bastian ging es voller Tatendrang an das Bauen von Vogelhäuschen, bei diesem die jungen Gäste ihre kreativen Ideen in die Tat umsetzen konnten.

Unter der Anleitung von Ausbilder und Maurermeister Bruno Deutschmann und Lehrlingen sammelten die kleinen Handwerker wertvolle Erfahrungen im Maurerhandwerk. Begeistert mauerten die Handwerker von morgen Stein auf Stein. Das Nagel-Schlagen erforderte am Ende ordentlich „Muckis“, aber auch hier bewiesen die Kinder echtes handwerkliches Geschick. Der Tag war ein voller Erfolg und wir danken den „Kleinen Strolchen“ herzlich für ihren Besuch.

Diese besondere Begegnung fand im Rahmen des Kita-Wettbewerbs "Kleine Hände, große Zukunft" vom AMH statt. Die Kinder gestalten nun ein Riesenposter, auf dem sie kreativ ihre Erlebnisse bei uns verarbeiten. Als teilnehmende Kita am Wettbewerb haben sie die Chance, als Kita-Landessieger 500 Euro zu gewinnen, die für ein Kita-Fest oder einen Projekttag zum Thema "Handwerk" genutzt werden können. Wir drücken fest die Daumen und hoffen, dass die „Kleinen Strolche“ mit ihrer Kreativität und Begeisterung als Gewinner hervorgehen.

Es hat uns viel Freude bereitet, diese jungen Talente bei uns begrüßen zu dürfen und wir hoffen auf ein Wiedersehen mit dem einen oder anderen kleinen großen Strolch in der Zukunft. Das Talent für das Handwerk ist zweifellos vorhanden!

Einen Kurzfilm finden Ihr auf unseren Instagram-Account


Handwerk Mittelholstein im Gespräch mit MdB Bengt Bergt

Bengt Bergt besuchte die ÜAS-Bau Bad Segeberg

Die diesjährige „Politiker-Gesprächs-Runde“ der Kreishandwerkerschaft Mittelholstein fand ihren Abschluss im Aus- und Fortbildungszentrum der Baugewerbe-Innung für den Kreis Segeberg in Bad Segeberg. Obermeister Jörg Specht und Geschäftsführer Carsten Bruhn gingen im Gespräch mit MdB Bengt Bergt (SPD) insbesondere auf den Wunsch des Handwerks ein, verlässliche Rahmenbedingungen für das Bauhandwerk zu schaffen, Förderprogramme nicht einfach zu stoppen und Ausschreibungen zu vereinfachen. „Der überbordende Bürokratieaufwand ist in vielen Unternehmen einfach nicht mehr zu leisten. Hier muss unbedingt Abhilfe geschaffen werden,“ so Obermeister Specht. Zudem braucht das Handwerk dringend Fachkräfte, um den Generationswechsel zu bewerkstelligen. Einen Einblick in die handwerkliche Ausbildung verschaffte sich Bengt Bergt bei dem anschließenden Rundgang durch das moderne Ausbildungszentrum. Ausbilder und Zimmerermeister Sven-Ole Bastian erklärte die aktuelle Aufgabe – Treppenbau anhand des Stückes des Auszubildenden Youssef Seklawi.


Job Xperience

Finde dein Talent!

JobXperience ist ein Projekt, das seit Sommer 2022 am BBZ Bad Segeberg durchgeführt wird. Schülerinnen und Schüler (SuS) der 9. Klassen von Kooperationsschulen erleben durch das Kennenlernen der Praxis, wie interessant, zukunftssicher und vielseitig duale Ausbildungsberufe im Handwerk sind. Unter Anleitung der Fachlehrkräfte werden z.B. berufsspezifische Materialien und Werkstoffe sowie die Verarbeitung erprobt. Außerdem werden Chancen und Perspektiven der dualen Ausbildung vermittelt.

Die Baugewerbe-Innung für den Kreis Segeberg ist Kooperationspartner des Projektes. In der Überbetrieblichen Ausbildungsstätte Bau wird den SuS 4 Stunden/Woche Praxis im Bauhandwerk vermittelt. Die Besonderheit dabei ist, dass den SuS neben den Ausbildungsmeistern auch Auszubildende die Berufe des Maurers, Zimmerers, Fliesenleger oder Straßenbauer näher bringen.
Aktuell sind SuS der Poul Due Jensen-Schule Wahlstedt (Gemeinschaftsschule) zu Gast.

Am 14. Dezember 2022 machte sich eine Delegation um Jan Nissen (Referatsleiter Bildungsministerium SH), Michael Gülck (Oberste Schulaufsicht, SHIBB), Odert Schwarz (Schulrat Kreis SE) und Annette Grosse (Schulleiterin GMS Wahlstedt) unter Führung vom Schulleiter Heinz Sandbrink ein Bild vor Ort. Geschäftsführer Carsten Bruhn sowie die Ausbildungsmeister Bruno Deutschmann und Sven-Ole Bastian stellten die Umsetzung des Projektes in der ÜAS Bau SE vor.

Die Baugewerbe-Innung erhofft sich von diesem Projekt neue Auszubildende für das Bauhandwerk zu gewinnen.

Bildergalerie


30 Jahre Nachwuchsausbildung

30j. Betriebsjubiläum von Maurermeister Bruno Deutschmann

Ausbildungsmeister und Maurermeister Bruno Deutschmann hat am 02.11.2022 sein 30-jähriges Betriebsjubiläum bei der Baugewerbe-Innung für den Kreis Segeberg – Überbetriebliche Ausbildungsstätte Bau - begangen. 

Obermeister Jörg Specht gratulierte gemeinsam mit Geschäftsführer Carsten Bruhn Bruno Deutschmann zu seinem Jubiläum. „Mit viel Ehrgeiz, Elan und hoher handwerklicher Kompetenz bilden Sie unsere Auszubildenden in der Überbetrieblichen Ausbildungsstätte Bau aus. Sie verpassen den Auszubildenden den sogenannten Feinschliff und beweisen immer wieder auch bei schwierigen Kandidaten das richtige Händchen. Mit einer guten Mischung aus pädagogischem Geschick, Disziplin und Kameradschaft bringen Sie unseren Auszubildenden Ihr Handwerk bei. Das ist nicht immer leicht, aber macht Ihnen, so unser Eindruck, viel Freude. Kurzgesagt: Sie sprechen die Sprache unserer Auszubildenden! Bleiben Sie so wie Sie sind; voller Ehrgeiz und Tatkraft,“ so Jörg Specht.


Das Bauhandwerk bietet glänzende Berufsperspektiven

Bad Segeberg – Das Bauhandwerk hat nicht nur goldenen Boden, es bietet jungen Menschen auch den perfekten Einstieg in das Berufsleben. „Ob Maurer, Betonbauer, Zimmermann oder Straßenbauer, wir decken viele verschiedene Bereiche ab, in die junge Menschen ihre Fähigkeiten und Talente einbringen können“, erklärt der Obermeister der Bauhandwerker-Innung, Jörg Specht. Doch das ist längst nicht alles, was für eine Ausbildung im Bauhandwerk spricht: Alle Azubis erhalten eine fundierte Ausbildung, die sie in Theorie und Praxis optimal auf das spätere Berufsleben vorbereitet. „Wir vermitteln den jungen Leuten das nötige Rüstzeug, um später im Beruf erfolgreich zu sein“, versichert Specht. Auch die Karrierechancen nach der erfolgreich bestandenen Ausbildung sind glänzend: Die Profis von morgen können sich durch Zusatzqualifikationen zum Vorarbeiter und Polier fortbilden, die Meisterschule besuchen oder Bautechniker werden. Eine eigene Firmengründung oder die Übernahme eines bestehenden Betriebs sind weitere, attraktive Perspektiven. „Aktuell sind im Baugewerbe noch Ausbildungsplätze verfügbar“, verrät Specht. Schnellentschlossene können sogar noch im laufenden Jahr auf den Ausbildungszug aufspringen. Unter www.handwerk-mittelholstein.de/bildung stellen sich die verschiedenen Gewerke des Bauhandwerks eingehend vor und geben einen guten Einblick in ihr Tätigkeitsfeld. Ebenso sind alle freien Ausbildungsplätze auf der Homepage einsehbar. Darüber hinaus veranstaltet das Berufsbildungszentrum Bad Segeberg einmal im Jahr einen Informationstag, in dessen Rahmen sich alle interessierten Jugendlichen eingehend über das Baugewerbe und seine vielfältigen Möglichkeiten informieren können. In direkter Nachbarschaft des Berufsbildungszentrums befindet sich auch das überbetriebliche Ausbildungszentrum der Innung – eine hochmoderne Bildungseinrichtung, die Obermeister Jörg Specht zu Recht als modernste ihrer Art in ganz Norddeutschland bezeichnet. „Die Qualität und die Ausbildungsstandards sind schon beeindruckend.“ Dies gilt im Übrigen auch für das Einkommen im Bauhandwerk, denn dort sind die Löhne und Gehälter aktuell auf einem sehr hohen Niveau. Es gibt also viele Argumente, die für eine Ausbildung im Bauhandwerk sprechen.


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