„Frauenpower im Glaserhandwerk“ eine Formulierung die Landesinnungsmeister Michael Schulze in seiner Rede der diesjährigen Freisprechungsfeier am 06.09.2024 in der Berufsbildungsstätte Tra-vemünde nutzte, um die Ergebnisse zu präsentieren. Wurde doch Hannah Steensen aus Ellerau 1. Landessiegerin, gefolgt auf Platz 2 von Christin Schildberg aus Fockbek. „Ein schönes Bild, zwei Frauen an der Spitze zu sehen!“ so LIM Schulze. „Alle neuen Junghandwerker haben mit bestehen Ihrer Prüfung den nächsten Schritt ihres Berufslebens vollzogen. Sie sind, die dringend benötigten Fachkräfte von heute und morgen, die unseren vielseitigen und interessanten Glaserberuf ausü-ben. Der anstehenden Generationswechsel in den Unternehmen bietet allen hervorragende, beruf-liche Zukunftschancen“ so Schulze weiter. 16 Prüflinge haben die Gesellenprüfung bestanden.
Alle Junggesellen*in wirkten glücklich und erleichtert, als sie ihre Prüfungszeugnisse und die Ab-schlusszeugnisse der Berufsschule in den Händen hielten.
1. Landessiegerin: Hannah Steensen (Betrieb: Glasermeister Joachim Schenk, Quickborn)
2. Landessiegerin: Christin Schildberg (Betrieb: Wurr GmbH, Rendsburg)
3. Landessieger: Paul Reuß (Betrieb: Glaserei Reuß, Preetz)
Drei Jahre Ausbildung hießen auch drei gemeinsame Jahre Berufsschule und Überbetriebliche Ausbildung mit Internatsunterbringung auf dem Priwall. Viele gemeinsame Stunden zusammen haben auch diesen Ausbildungsjahrgang geprägt! Einblicke in diese Zeit gab Mike Apmann von der Berufsschule. Ein außergewöhnliches Highlight war die Projektarbeit für das Kloster des Ge-schichtserlebnisraumes Roter Hahn. Hier wurden u.a. Bleifelder erstellt, die Handwerk und Kunst miteinander verschmelzen ließen.
Festredner Robin Burmeister, stellv. Landesinnungsmeister Glaser-Innung Schleswig-Holstein, hielt eine leidenschaftliche und mitreißende Rede rund ums Glas. Er zeigte dabei die Vorzüge des Werkstoffes Glas auf, deren Nachhaltigkeit und die Perspektiven des Glashandwerkes mit seinen Chancen. Zudem vermittelte er den neuen Fachkräften, dass sie die Problemlöser von nun an sind. „Dabei gilt es, Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu haben. Ihr könnt es,“ so Burmeister.
Schulleiter Michael Blau, LBS Glaser, war so fasziniert, dass er eine Ausbildung im Glaserhandwerk sofort beginnen würde …..wenn er die Rede zeitlich früher gehört hätte.
Die beste praktische Prüfung lieferte Hannah Steensen ab. Die Besten erhielten für ihre Leistungen einen Buchpreis. Die Landessiegerin zeichnete LIM Schulze mit einer Stehle aus.
Gustav Rollin, (Betrieb: Glaserei Christian Hirsche, Torgelow) wurde Prüfungsbester aus Mecklenburg-Vorpommern.
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Nach drei Jahren hieß es für 19 Auszubildende aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern Abschied nehmen von ihrer Ausbildungszeit. Sie wurden in einer Feierstunde am 01.09.2023 in der Berufsbildungsstätte Travemünde freigesprochen. Auch die Chefs, Familienmit-glieder und Freunde*innen wollten diesem besonderen Ereignis beiwohnen.
„Die Ergebnisse waren eher durchschnittlich,“ so Landesinnungsmeister Michael Schulze, der sich insgesamt ein besseres Ergebnis erhofft hatte. „Dies schmälert aber nicht die Leistungen unserer neuen Nachwuchskräfte. Das Glaserhandwerk benötigt dringend Fachkräfte, die unseren vielseiti-gen und interessanten Beruf ausüben können. Zudem bietet der anstehende Generationswechsel hervorragende berufliche Zukunftschancen “, so Schulze weiter
Obermeister Thilo Koch, Innung Neubrandenburg, forderte die jungen Fachkräfte auf, sich auf ihren Weg nicht beirren zu lassen. „Untermauern“ tat er dies mit einem Zitat von Goethe: „Auch das ist Kunst, ist Gottes Gabe, aus ein paar sonnenhellen Tagen sich so viel Licht ins Herz zu tra-gen, dass, wenn der Sommer längst verweht, das Leuchten immer noch besteht.“
Drei Jahre Ausbildung hießen auch drei gemeinsame Jahre Berufsschule und Überbetriebliche Ausbildung mit Internatsunterbringung auf dem Priwall. Viele gemeinsame Stunden zusammen und nicht zu vergessen, die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben auch diesen Ausbildungs-jahrgang geprägt!
Einblicke in diese Zeit gaben Dr. Martin Stritzke und Mike Apmann von der Berufsschule. Dr. Stritzke hatte seine Rede von der „KI“ vorschreiben lassen und stellte fest, dass die „KI“ zwar Texte verfas-sen kann, und gar nicht mal so schlecht, sie aber das handwerkliche Geschick und Kreativität nicht ersetzen wird. Praxis bzw. Praktiker wie es sind, wird sie nicht können.
Festredner Dirk Belau, stellv. Hauptgeschäftsführer Handwerkskammer Flensburg, ging sehr charmant auf den anstehenden Generationswechsel ein. Ein selbst ginge in 14 Tagen in Ruhe-stand. Meine aktive berufliche Zeit endet, ihre beginnt jetzt. Ihnen steht ein interessantes und ab-wechslungsreiches Berufsleben bevor. Sammeln sie Erfahrungen, probieren sie aus und seien sie mutig. Nicht, dass sie irgendwann einmal sagen, hätte ich es damals nur gemacht! Aber bitte tun Sie mir und dem Handwerk einen großen Gefallen: „Bleiben Sie dem Handwerk treu!“
Alle Junggesellen*in wirkten glücklich und erleichtert, als sie ihre Prüfungszeugnisse und die Ab-schlusszeugnisse der Berufsschule in den Händen hielten.
1. Innungsbester: Mick Fisch, (Betrieb: Ahrensburger Glasbau GmbH, Ahrensburg)
2. Innungsbester: Lukas-Pascal Behn, (Betrieb: Glasermeister Thomas Schultz, Schwarzenbek)
3. Innungsbester: Timo Wolzmann, (Betrieb: Glasermeister Oliver Nowitzki, Ratekau)
Die beste praktische Prüfung lieferte Jeremy-Lee Wolter-Pecksen (Betrieb: Glasbau Schwarz GmbH, Kiel) ab. Die Besten erhielten für ihre Leistungen einen Buchpreis. Den Innungsbesten zeichnete LIM Schulze mit einer Stehle aus.
Philip Rabach, (Betrieb: Glas Kausch GmbH, Greifswald) wurde Prüfungsbester aus Mecklenburg-Vorpommern.
Einen Toilettenwagen aus eigener Hand! Klingt zunächst nach einer Schnapsidee, aber der MuxallerLeben e.v. hat diese in die Tat umgesetzt.
Ein Klowagen darf bei einem Feste nicht fehlen, wie zum Beispiel bei dem Muxaller Dorffest. Die Veranstaltung ist das wichtigste Ereignis des Vereins MuxallerLeben e.V., welches von den Mitgliedern geplant und alle zwei Jahre durchgeführt wird. Der Verein MuxallerLeben e.V. wurde von den Bewohnern des Dorfes Muxall im Kreis Plön gegründet, um die Dorfgemeinschaft zu fördern und Brauchtümer zu pflegen. Statt sich also einen Toilettenwagen für die Party zu leihen, kam zunächst nur aus Spaß die Idee auf, sich selbst einen zu bauen. Aber warum eigentlich nicht?
Einige Mitglieder des Vereins haben einen handwerklichen Hintergrund. Darunter befinden sich Sanitärtechniker, Elektriker und Glaser. Beste Voraussetzungen, um die ungewöhnliche Idee in die Tat umzusetzen. Lediglich die Anhängerachse wurde gekauft. Der Rest des heutigen Toilettenwagens wurde gemeinsam aus eigenen Händen gebaut. Die Glaserei Pries übernahm bei dem Ausbau die Inneneinrichtung und das Montieren der Fenster und Türen. Die Wände und Türen der drei Kabinen in der Damentoilette und einer Kabine in der Herrentoilette wurden aus milchigen,robusten Sicherheitsglas gebaut. Die Türen erfüllen den Zweck, ein privates Plätzchen für das Bedürfnis zu schaffen und verleihen dem Toilettenwagen einen besonderen und hochwertigen Look. Ein schönes Beispiel dafür, was eine Dorfgemeinschaft schaffen kann und wie vielseitig der Rohstoff Glas einsetzbar ist.
Der Toilettenwagen kann für Veranstaltungen gemietet werden. Bei bestehendem Interesse gerne den Verein MuxallerLeben e.V. kontaktieren.
4 Mädchen und 2 Jungen im Alter von 10 bis 13 Jahren waren am 01.08.2023 bei der Ferienspaßaktion der Kreishandwerkerschaft Mittelholstein mit dabei und bauten mit viel Ehrgeiz und Spaß ein tolles Geschicklichkeitsspiel aus Holz, das unter dem aufregenden Namen „hook and ring“ bekannt ist. Verziert wurde dies noch durch eine kleine Lichterkette.
Es wurde geschmirgelt, geschraubt und gebohrt was das Zeug hielt. Auch der Standbohrer kam zum Einsatz. Außerdem konnten sich die 6 Teilnehmer/Innen die Überbetriebliche Ausbildungsstätte der Innung des Baugewerbes Neumünster anschauen und bestaunen, wo die Lehrlinge für die Berufe Zimmerer, Maurer, Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Tief- und Stahlbetonbauer und Straßenbauer (m/w/d) ihre überbetriebliche Ausbildung absolvieren.
Am frühen Nachmittag hielten dann alle Kinder ihre selbstgebauten Holzspiele in den Händen und konnten es gleich in die Praxis umsetzen.
Als Abschluss eines erlebnisreichen Tages gab es für alle Teilnehmer/Innen und Helfer/Innen eine Pizza.
Die diesjährige Aktion wurde von der Kreishandwerkerschaft Mittelholstein in Kooperation mit der Innung des Baugewerbes Neumünster, der Elektro-Innung Neumünster und der
Glaser-Innung Schleswig-Holstein durchgeführt.
Fotos und Text: Kreishandwerkerschaft Mittelholstein