Perfakta e. V.

Mitgliederversammlung von Perfakta e. V.

Geschäftsjahr 2020 von Corona geprägt

Bei der diesjährigen Mitgliederversammlung von perfakta.SH e.V. wurde das Geschäftsjahr 2020 beleuchtet. Das Thema Corona beeinflusste dabei auch die Arbeit des Vereins, wie sich beim Bericht über das Geschäftsjahr zeigte.

Das Jahr 2020 war auch für den Verein perfakta.SH kein normales. Das Thema Corona wirkte sich auf unterschiedliche Art und Weise aus. Was genau sich im letzten Jahr veränderte, erläuterte Geschäftsführer Christof Tatka in seinem Bericht.

Die Zahl der durchgeführten Unternehmensanalysen bezogen auf die Geschäftsdaten des Jahres 2019 belief sich im vergangenen Jahr auf 261. Dies war deutlich weniger als im Vorjahr (341). Zum einen hatte der Rückgang auch damit zu tun, dass im Jahre 2020 Berufe analysiert wurden, die generell geringere Teilnehmerzahlen aufweisen als die untersuchten Berufe in 2019. Doch Corona hinterließ auch hier seine Spuren. So hätten laut Tatka einige Betrieb wegen „Mehrarbeit“ auf Grund der Corona Krise ihre Teilnahme abgesagt. „Problematisch war natürlich auch, dass wir nicht mehr auf Innungsversammlungen präsent waren und Werbung für die Betriebsvergleiche machen konnten“, sagte Tatka.

Allerdings habe man auch das Thema Digitalisierung im letzten Jahr vorantreiben können. „Zum Zeitpunkt des ersten Lockdowns waren wir noch gar nicht Homeoffice-fähig. Dies haben wir mittlerweile umsetzen können“, so Tatka. Auch habe man nunmehr als zusätzliche Dienstleistung neue digitale Unternehmensanalyse eingeführt.

Für das Jahr 2021 stellte Tatka schon jetzt fest, dass es bei der Auswertung im Zuge der Betriebsvergleiche zu zeitlichen Verschiebungen kommen dürfte. „Der Januar war noch sehr ruhig und im April hatten wir deutlich mehr zu tun“, sagte der Geschäftsführer. In diesem Zusammenhang verwies Tatka auf die verspätetet Lieferung von Jahresabschlüssen. Dies hätte allerdings zur Folge, dass die nächsten Betriebsvergleichsbroschüren des Jahres 2020 vermutlich später fertiggestellt würden.

Als Marketingmaßnahmen für dieses Jahr, sind bereits die Anmeldemöglichkeiten per E- Mail sowie die seit Anfang Juni 2021 scharf geschaltete neue Homepage realisiert worden. Auch seien Seminare für Kammern und für die Verbände geplant. Erfreulich vermerkte Tatka, dass das Wirtschaftsministerium den Betrag für die jährliche Bezuschussung von 150.000 Euro auf 175.000 Euro erhöht hätte.

Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen wurden nicht nur die Beisitzer gewählt. Auch an der Spitze des Vereins gab es eine Veränderung. Während der aktuelle Vorsitzende des Vereins, Flensburgs Kammerpräsident Jörn Arp, für drei weitere Jahre im Amt bestätigt wurde, wählte die Versammlung für den Posten des stellvertretenden Vorsitzenden als Nachfolger für Ulrich Mietschke mit Heino Fischer den Landesinnungsmeister des Fachverbandes Tischler Nord.

Arbeitsprogramm 2021

Das Arbeitsprogramm für dieses Jahr sieht Betriebsvergleiche auf Grundlage der Geschäftsdaten 2020 in folgenden Gewerken vor:

  • Bestatter
  • Fahrzeuglackierer
  • Friseure
  • Glaser
  • Installateur und Heizungsbauer
  • Kälte- und Klimatechnik
  • Karosserie- und Fahrzeugbau
  • Maler und Lackierer
  • Tischler

„Auch für dieses Jahr nehmen wir in den genannten Gewerken gerne noch weitere Betriebe auf“, sagt Geschäftsführer Tatka. Aufgrund der Förderung über das Land, die Handwerkskammern und die Landesinnungsverbände, Landes-Innungen und weitere Förderer fallen lediglich geringe Kosten für eine Teilnahme an. „Betriebe, die die daran interessiert sind, über unsere Analysen mehr über ihren eigenen Betrieb zu erfahren, nur ermutigen, sich unverbindlich über unsere Angebote zu informieren“, betont Christof Tatka.