Kooperation

Kooperationsvereinbarung zwischen der Kreishandwerkerschaft Mittelholstein und der Immanuel-Kant-Schule Neumünster (Gymnasium)

Am Dienstag, den 22.01.2019, schlossen die Kreishandwerkerschaft Mittelholstein und die Immanuel-Kant-Schule Neumünster, einen formalen Partnerschaftsvertrag, der auf eine engere Verzahnung von Handwerk und Gymnasium abzielt. 

Die Veränderungen im Bereich der Arbeitswelt sind so rasant, dass die alte Trennung zwischen eher praktischer Tätigkeit auf der einen Seite und vorrangig kognitiver Arbeit auf der anderen Seite zunehmend hinfällig wird. Das moderne Handwerk wird immer mehr durch Digitalisierung gekennzeichnet. Der Einsatz von Laptops, 3-D-Druck und Drohnen geben hiervon anschaulich Beispiel. Zugleich ist bei Schulabgängern des Gymnasiums deutlich der Wunsch erkennbar, theoretisches Wissen stärker mit praktischer Anwendbarkeit zu verknüpfen. 

Die Kreishandwerkerschaft Mittelholstein und die Immanuel-Kant-Schule Neumünster öffnen mit diesem Partnerschaftsvertrag neue Wege, die beiden Seiten zugutekommen. Über Betriebserkundungen, Werkstattbesuche, Lehrerinformationsabenden und Praktika werden Hilfestellungen zur Berufswegeplanungen von Schülerinnen und Schülern geleistet. Am Freitag, den 01.02.2019, wurde dies bereits in die Tat umgesetzt. 
31 Schülerinnen und Schüler einer 6. Klasse der Immanuel-Kant-Schule besuchten die Kreishandwerkerschaft und bauten zusammen mit zwei Zimmerer-Lehrlingen und dem Zimmerer-Ausbilder Herrn Kai Meisner mit viel Eifer und Ehrgeiz Holzbänke, die im Anschluss die Klassenräume zieren sollen. Ausbildungsmeister Kai Meisner war begeistert von den Schülern. „Sie sollen sehen, dass sie nicht nur ihren Kopf, sondern auch ihre Hände gebrauchen können.“ 

Für das Gymnasium bietet sich durch die Kooperation die Möglichkeit, den Prozess der Berufsorientierung weiter zu differenzieren und noch mehr Lebenswirklichkeit in die Schule zu holen. „Wir wollen den Schülern aufzeigen, dass es noch andere Wege gibt, als den direkten Marsch zur Universität“, sagte Geschäftsführer Carsten Bruhn. 

Auch in Zeiten des Fachkräftemangels können Handwerksbetriebe auf qualifizierte Auszubildende hoffen. Nach der Ausbildung stehen den Junggesellen vielen Wege offen. Kreishandwerksmeister Michael Kahl ergänzt in diesem Zuge: „Die Chancen stehen gut, Betriebe zu übernehmen.“