In Zeiten des Fachkräftemangels und des „war of talents“ ist die Personalgewinnung ein aufwendiger und teurer Prozess. Für die Unternehmen ist es von zentraler Bedeutung, die richtigen Menschen für sich zu gewinnen. Und das sind die, die zur Organisation passen und diese mit ihrem Beitrag nach vorne bringen.
Das Recruiting übernimmt dabei die Aufgabe, die nach Anforderungsprofil geeigneten Kräfte zu suchen und zu finden. Nach erfolgreicher Auswahl und Einigung zwischen Mensch und Unternehmen existiert ein gegenseitiges Versprechen in die Zukunft. Das Onboarding übernimmt nun die Aufgabe, eine gewinnbringende Integration von Mensch und Leistung zu gewährleisten.
Der Prozess des Onboarding soll der neuen Kraft von Beginn an zeigen, dass sie herzlich willkommen ist. Zudem geht es um die Erkenntnis, ob die Zusammenarbeit für beide Seiten Sinn ergeben und nachhaltig erfolgreich sein kann.
Das Onboarding hat im Grunde zwei elementare Aufgaben zu lösen:
Phase 1 > Preboarding:
Von der Einigung bis zum Arbeitsbeginn – die Zeit vor der Zusammenarbeit wirksam nutzen.
Nach der Einigung über eine Zusammenarbeit sollte das Interesse an der neuen Kraft zunehmen, nicht abnehmen. Das zeigt sich in der zeitnahen Aushändigung des Arbeitsvertrags, der Willkommensmappe mit dem Ablaufplan der ersten Arbeitswoche und der Einladung zur freiwilligen Teilnahme an Firmenveranstaltungen.
Auch das Team muss über die neue Kraft informiert und über das Onboarding gebrieft werden. Neben den üblichen Formalitäten wie dem Arbeitsvertrag, der Arbeitsplatzeinrichtung, den IT-Zugriffsrechten, den Schlüsseln und Keycards, ist die Auswahl einer Patin oder eines Paten, die Terminierung von Meetings und Feedbackgesprächen sowie die Planung von Schulungen und Hospitationen von besonderer Wichtigkeit. Und nicht zu vergessen ist die Vorbereitung des Begrüßungsgeschenks und anderer Begrüßungsgesten.
Bereits in dieser Phase gilt: Interesse erzeugt Interesse. Desinteresse erzeugt Desinteresse.
Phase 2 > Herzlich willkommen!
Der erste Arbeitstag, die erste Woche: Die „Verstärkung“ feiern und Eindruck machen.
Der erste Tag ist auf beiden Seiten von Unsicherheit und Erwartungen geprägt – insbesondere für die neue Kraft ist es nun wichtig, sich sofort gut aufgenommen zu fühlen. Dazu gehört menschliche Fürsorge, freiwillige Hilfsbereitschaft und wichtige Informationen, die erste Orientierungen geben.
Die neue Kraft wird also am Eingang freundlich empfangen und ist den ganzen Tag in Begleitung. Die Chefin oder der Chef begrüßen das neue Teammitglied, führen zum geschmückten Arbeitsplatz mit dem Willkommensgeschenk und übergeben nach der Vorstellungsrunde an die Paten. Auch die Pausen und Mahlzeiten sind bereits geplant und dienen dem gegenseitigen Kennenlernen.
Die ausführliche Besprechung des Onboardingplans schafft Klarheit über die Inhalte und Erwartungen der nächsten Wochen. Die Präsentation des Unternehmens, der gemeinsamen Mission und des Nutzen für die Kunden steigert die Identifikation und schafft Interesse für die angebotenen Dienstleistungen und Produkte.
In der ersten Zeit gibt es viele offenes Feedback den Gesprächen mit Paten, Führungskraft und Chef*in.
Phase 3 > Integration
Vom ersten Arbeitstag bis zum Ende der Probezeit: Integration von Mensch und Leistung
Die soziale Integration des Menschen ist der zentrale Erfolgsfaktor im Onboarding. Menschliche Interaktionen können gewinnbringend aber auch zerstörerisch sein. Wie heißt es so schön, „Menschen kommen zu Unternehmen und sie verlassen Menschen.“
Für ein erfolgreiches Miteinander muss die Einhaltung der gemeinsamen Spielregeln, die verständlich machen, was zu tun und was zu lassen ist, konsequent gefördert und gefordert werden.
Die fachliche Einarbeitung zur Entfaltung von Leistung ist ein Mix aus Einführung, Ermöglichung und Befähigung. Die gemeinsam vereinbarten Lern- und Entwicklungsziele unterstehen der laufenden Überprüfung und Anpassung. Besondere Aufgaben in Projekten bieten der neuen Kraft idealerweise Rahmenbedingungen, die ihre Fähigkeiten und Erfahrungen deutlich zum Vorschein bringen.
Die Phase der Integration soll die Identifikation festigen und die emotionale Verbundenheit vertiefen sowie menschliche Potenziale entfalten und gemeinsame Synergie erzeugen.
Die richtigen Menschen für ein Unternehmen zu finden, zu gewinnen und zu binden ist ein stetiger und zukunftsorientierter Prozess. Oder anders ausgedrückt: kurzfristige Erfolge sind glücklich, mittelfristige Erfolge systematisch und nachhaltige Erfolge systemisch.
Wegen den internen Wechselbeziehungen von Abhängigkeiten und dem starken Einfluss der Unternehmenskultur braucht es oftmals externe Kräfte, um gemeinsam besser voranzukommen.
Und da kommt Wedell Plus ins Spiel. Die können die Dinge offener und direkter ansprechen und neue Impulse geben, um Bewusstsein zu schaffen, Bereitschaft zu erzeugen und Verbesserungen voranzutreiben.
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