Digitalisierung

Die Digitalisierung hat richtig Fahrt aufgenommen

Bad Segeberg (pat) - Durch die Corona-Pandemie wird Deutschland praktisch im Schnellverfahren digitalisiert: Homeoffice, Homeschooling, Videocalls mit Geschäftspartnern oder die Online-Sprechstunden beim Arzt gehören plötzlich ebenso zum Alltag wie das Tragen einer Maske beim Einkaufen. Auch auf das Konsumverhalten hat dies nachhaltige Auswirkungen - wegen des Lockdowns und den damit verbundenen Geschäftsschließungen bestellten die Kunden ihre Waren kurzerhand im Internet. Nicht nur Amazon registrierte im Versandgeschäft einen rasanten Anstieg, die gesamte Branche hatte seit dem Corona-Ausbruch alle Hände voll zu tun. Die Digitalisierung gewinnt in unser aller Leben also zunehmend an Bedeutung. Ein Trend, der sich zweifelsohne auch nach der Pandemie fortsetzen wird. Dies gilt insbesondere für die Wirtschaft, wo digitale Maßnahmen noch viel Spielraum für Verbesserungen mit sich bringen. Sie wird die digitale Welt künftig noch stärker in bestehende Unternehmensstrukturen einbinden und lernen, deren Potential besser auszuschöpfen. Sei es durch ein noch zielgruppengerechteres Produktmarketing auf den Social Media-Kanälen oder durch die gezielte Optimierung interner Abläufe. Und wie sieht es beim Handwerk aus? Dort gibt es bereits Betriebe, die den digitalen Neuerungen offen gegenüberstehen und diese für sich nutzen. Aber es gibt auch Unternehmen, die das digitale Potential wenig oder gar nicht einbinden und dadurch auf lange Sicht den Anschluss verlieren könnten. Es lohnt sich also in jedem Fall, über den digitalen Tellerrand zu schauen und die vielen Möglichkeiten unternehmerisch auszuschöpfen. Beispiel Fachkräftemangel: Findige Unternehmen suchen ihre Mitarbeiter längst über das Internet. Das bietet einige Vorteile, denn in den Jobbörsen oder sozialen Medien lassen sich gezielt die Menschen mit dem gewünschten Anforderungsprofil ansprechen. Das wiederum vermeidet unnötige Streuverluste und spart effektiv Zeit und Geld. Die Digitalisierung kann aber auch eingesetzt werden, um die Arbeitseffizienz zu steigern, sodass gar nicht erst neue Fachkräfte gesucht werden müssen. Dieses Beispiel zeigt, wie wertvoll digitale Werkzeuge bei der Umsetzung unternehmerischer Prozesse sein können. Weitere Einsatzmöglichkeiten bietet die Digitalisierung in den Bereichen "Produktion und Automatisierung", "Optimierung der Geschäftsprozesse" sowie "Information und Kommunikation". Fazit: Wer nicht mit der Zeit geht, wird irgendwann einfach abgehängt. Wer aber jetzt die richtigen Digitalisierungs-Maßnahmen ergreift, kann sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Schließlich geht es auch darum, für die Kunden von morgen und übermorgen interessant zu bleiben.