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Nicht weniger als zum 55. Mal fand jetzt die Amtsköste des Handwerks Mittelholstein statt. Eine Premiere war es dennoch: Erstmals trafen sich die rund 80 Besucher in dem Einfelder Restaurant „Schanze am See“. Das Format dient den Menschen in und rund um das Handwerk in der Region dazu, sich bei einem deftig-leckeren Abendmahl auszutauschen, Netzwerke zu pflegen – und nicht zuletzt dazu, über Trends und Herausforderungen zu sprechen.
Zu letzteren gehört, so Kreishandwerksmeister Michael Kahl, ganz klar der Mangel an Fachkräften, ein „Dauerbrenner“-Thema nicht nur im Handwerk. Zwar seien dieses Jahr 900 Ausbildungsverträge im Bezirk Neumünster und Bad Segeberg abgeschlossen worden, ein Zuwachs von rund 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch blieben viele Ausbildungsplätze unbesetzt, während zugleich viele Schüler ohne einen solchen dastünden. Was tun?
Kahl zählte auf, was das Handwerk Mittelholstein unternimmt, um dem Problem zu begegnen: So gab es 2019 erstmals eine Handwerks-Lehrstellenrallye, bei der 200 Jugendliche von 7 Schulen ein gutes Dutzend Handwerksbetriebe kennenlernten. Diese Aktion soll im März 2020 wiederholt werden. Anfang des kommenden Jahres soll auch eine besondere Kooperation zwischen der Kreishandwerkerschaft und den drei regionalen Bildungszentren starten: „Unser gemeinsames Ziel ist es, näher zusammen zu rücken. Durch die Vernetzung sollen so die Wege in handwerkliche Ausbildungen geebnet werden“, so Kahl.
Zugleich hätten sich viele Mitglieder bei einer Umfrage für Neumünster als Hochschulstandort ausgesprochen. Kahl: „Das unterstützen wir selbstverständlich, denn eine Hochschule bringt uns junge Menschen in die Stadt, die hier wohnen, leben und einkaufen – und die uns hoffentlich nach Abschluss des Studiums als Nachwuchskräfte zur Verfügung stehen!“
Der Studie zufolge wird die Stadtentwicklung Neumünsters positiv gewertet, etwa wegen des Planens und der Ausweisung neuer Baugebiete. Ebenso sind offenbar viele Unternehmen grundsätzlich mit der betrieblichen Situation zufrieden. Allerdings wünschen sie sich eine bessere Informationsstruktur und Erreichbarkeit der Behörden in Bezug auf öffentliche Ausschreibungen.
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