Brillux-Truck

Brillux-Truck zu Gast

Besuch an der Walther-Lehmkuhl-Schule in Neumünster

Rund 180 Schüler aus den 3 neumünsteraner regionalen Bildungszentren besuchten am Montag, dem 23. September den Brillux-Truck, der auf dem Pausenhof der Walter-Lehmkuhl Schule in Neumünster Station gemacht hatte. Matthias Lucht, Verkaufsleiter von Brillux im Norden, hatte das Fahrzeug wieder einmal nach Neumünster gelockt, um jungen Menschen Einblick in die Aufgaben von Malern und Lackierern zu geben. Der Brillux-Truck, der in ganz Deutschland und auch dem deutschsprachigen Ausland unterwegs ist, wird von der Firma kostenfrei den örtlichen Innungen zur Verfügung gestellt, um Nachwuchs für das Handwerk zu gewinnen. Im Inneren des 40-Tonners finden sich Informationen aller Art zum Maler und Lackiererhandwerk. Riesen-Touchscreens als Tischplatten verlocken zum Experimentieren.

In Neumünster hatte Malermeister Dennis Schulz von der örtlichen Firma MST - Brand- und Wasserschadenssanierung, das Kommando bei der Begleitung der jungen Interessenten übernommen.
„Wir brauchen junge Leute zwischen 16 und 18 Jahren“, sagt er. „Die müssen Lust haben, sich zu bewegen, sich auch mal schmutzig zu machen und Spaß am Kontakt mit Menschen haben.“ Hier im Norden arbeite man hauptsächlich für private und kommunale Auftraggeber und der Kontakt mit den Kunden sei sehr eng.

„Unsere Aufträge sind weit gespannt“, meint er, „Da sind Fassadenanstriche, wo man durchaus höhenfest sein muss, aber auch Bodenbelagsverlegungen, bei denen man in niederen Regionen arbeitet.“ Das alte Vorurteil, dass man als Maler ständig mit giftigen Dämpfen zu tun habe, gelte heute nicht mehr, man arbeite in der Regel mit wassergebundenen Lacken und Farben. Auch Simone Speck, Innungsobermeisterin, die mit ihrer Azubine im dritten Lehrjahr, Inga Drews gekommen war, unterstützte das: „Unsere Auftragsbücher sind voll und jeder, der bei uns mitmacht, hat über Jahrzehnte sichere Zukunftsaussichten!“ Die Arbeitzszeiten wären planbar, meist käme man mit den 8 Normalarbeitsstunden aus und, wenn denn einmal Wochenendarbeit notwendig wäre, sei dies schon weit im Voraus einplanbar und würde durch Freizeit ausgeglichen. Inga Drews hatte die Ausbildungsvergütungen im Kopf: „650 € gibt’s im ersten Jahr, 715 im zweiten und 880 im Dritten“, meint sie vergnügt. Es gäbe auch eine schnellere Möglichkeit, ans Geldverdienen zu kommen, in einer zweijährigen Ausbildung werde man zum „Bauten- und Objektbeschichter“. Doch die Königsdisziplin wäre natürlich der Gesellenbrief zum Maler und Tapezierer, den auch Mandy Einsiedler (24) aus Neumünster anstrebt. Sie ist jetzt, genau wie Inga Drews im dritten Lehrjahr und steht kurz vor der Prüfung.

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